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Geschichte der Stadt – ein kurzer Rückblick

In frühester Zeit (um 1200) war der Flecken Brunsbüttel nicht viel mehr als ein Ausgangspunkt für seeräuberische Attacken der Küstenbewohner auf die vor ihrer Küste vorbeifahrenden Schiffe. Besonders hatten es die temperamentvollen Dithmarscher auf die Frachten der Hamburger Kaufherren abgesehen. Der breite Strom der Elbe ist hier weit zu überblicken und mit den Mitteln der Täuschung und schneller Überfälle leicht zu beherrschen.

Die Brunsbütteler müssen – die Gunst der Lage nutzend – eifrig von allen Mitteln der Piraterie Gebrauch gemacht haben, um am Segen der aufsteigenden Hansestädte teilzuhaben. So berichten älteste Quellen (z. B. ein Vertrag von 1286) vorwiegend von derartigen Streitigkeiten der Bewohner des Kirchspiels Brunsbüttel und der benachbarten Kirchspiele mit der Stadt Hamburg. Nach und nach wandten sich die Dithmarscher jedoch zivilisierteren Tätigkeiten zu wie Fischfang, Ackerbau und dem Handel. Die Neigung zum Beutemachen verlagerte sich auf die Ausübung des Strandrechts, d. h. den Anspruch auf Eigentumsrecht an dem Gut gestrandeter Schiffe. Angesichts des aufblühenden Seehandels der Hansestädte war der Besitz eines gestrandeten Handelsschiffes ein beträchtlicher Gewinn. So konnten Streitigkeiten mit den weiter landeinwärts gelegenen Nachbargemeinden nicht ausbleiben. Den Vorteilen der günstigen Lage in Ufernähe des großen Flusses standen aber die Sorgen, die Gefahren und die unendliche Mühsal des Deichbaus gegenüber.

Immer wieder mussten die alten Dämme gegen die Flut mit primitivsten Mitteln erneuert und ausgebessert werden. Zu schwach erwiesen sich die Deichbauten dieser Zeit. Schließlich zwangen wiederholte Deichbrüche und verheerende Überschwemmungen die Bewohner des ursprünglichen Kirchspiels zur Aufgabe ihrer Häuser und zum Umzug auf trockeneres Land (1677). Mit dem Bauholz der alten Häuser wurde der Ort am neuen Flecken, dem heutigen Brunsbüttel-Ort wiedererrichtet. Jedoch auch hier bereitete das Wasser den Brunsbüttelern arge Plagen. Zu Weihnacht 1717 traf eine besonders schwere Flut das Dorf. Die Deiche brachen, überschwemmten weite Teile des bewirtschafteten Landes, und die Fluten rissen 173 Menschen in den Tod.

 Die Braake ist heute noch sichtbares Mahnmal dieser Naturkatastrophe. Diese Tragödie brachte dem Kirchspiel lange Jahre der Entbehrung und bitterer Armut. Nur der unermüdliche Einsatz aller verfügbaren Kräfte ermöglichte der Gemeinde das Überleben. Der Versuch, das verlorene Land durch neue Deiche zurückzugewinnen, scheiterte an weiteren Sturmfluten (1718 -1757). Nach gemeinsamer Anstrengung der Bevölkerung und der Soldaten des Königs gelang 1762/63 die Wiedereindeichung des verlorenen Landes.

Den großen Aufschwung erlebte Brunsbüttel mit dem Entschluss Kaiser Wilhelms I. 1886, zwischen Brunsbüttel und Kiel eine Kanalverbindung für die deutsche Kriegsflotte zu bauen. 1895 bereits wurde der „Kaiser-Wilhelm-Kanal” oder – wie er heute genannt wird – der Nord-Ostsee-Kanal vom Kaiser persönlich eingeweiht.

Am 8. Dezember 1948 wird der Gemeinde Brunsbüttel aufgrund des großen Bevölkerungswachstums vom Land die Bezeichnung „Stadt” verliehen. Für viele Flüchtlinge aus dem Osten wurde Brunsbüttel nach dem Krieg zur zweiten Heimat. Toleranz und Fremdenfreundlichkeit gehören zum Wesen dieser der Seefahrt zugewandten weltoffenen Gemeinde.

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